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Siegel & Zertifikate

Nicht zuletzt seit den erschreckenden Bildern aus Bangladesch, dem Einsturz des Rana Plaza in Sabhar sowie vielen weiteren Katastrophen in Textilfabriken, rücken nachhaltig produzierte Textilien für viele Unternehmen und Verbraucher immer mehr in den Vordergrund. Eine Reihe von Nachhaltigkeitsstandards - nach außen als Siegel oder Zertifikate zu erkennen - haben zum Teil zu mehr Transparenz in Hinblick auf soziale, ökologische und gesundheitliche Faktoren bei der Produktion und Verarbeitung textiler Produkte geführt. Von vollständiger Transparenz und einem nachhaltigen "Rundum-Sorglospaket" für die gesamtetextile Wertschöpfungskette kann jedoch noch lange keine Rede sein. Viele Unternehmen sind erst am Anfang eines Prozesses, der nicht nur das verantwortungsvolle Handeln nach außen, sondern vor allem auch die internen Prozesse im Sinne einer Corporate Social Responsibility, einer Gesamt-Unternehmensverantwortung, regeln soll. Ein Teil der >> bekannten oder weniger bekannten Siegel decken daher auch lediglich einen Minimal- oder Teilanspruch der von Verbrauchern und Initiativen intensiv geforderten Lösungen ab. MaxTex führt an dieser Stelle ausschließlich die unserem hohen Anspruch an Transparenz und Nachhaltigkeit genügenden Siegel und Zertifikate auf!

Unternehmen, deren Produkte das bluesign-Siegel tragen, haben den Nachweis erbracht, dass deren gesamter Herstellungsprozess für die Gesundheit unbedenklich und maximal umwelt- und ressourcenschonend ist. Der unabhängige Standard orientiert sich an den weltweit strengsten Regeln und Grenzwerten bezüglich Verbraucher- und Umweltschutz. Er deckt die Bereiche Konsumentenschutz, Abwasser, Abluft, Arbeitssicherheit und Ressourcenproduktivität ab. Bereits vor der Produktion wird festgelegt, welche Komponenten und Verfahren den vorgegebenen Kriterien entsprechen. Damit schafft der bluesign-Standard Transparenz für die gesamte textile Lieferkette, ohne dabei Kompromisse bei Funktionalität, Qualität oder Design einzugehen. bluesign technologies ag wurde im Jahre 2000 in der Schweiz gegründet. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Cotton made in Africa

Cotton made in Africa ist eine Initiative der Aid by Trade Foundation, die im Jahre 2005 von Dr. Michael Otto gegründet wurde. Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Baumwollbauern in Subsahara-Afrika nachhaltig zu verbessern. Baumwolle wird dort von ca. 3,4 Millionen Kleinbauern angebaut. Durch land- und betriebswirtschaftliche Schulungen ermöglicht Cotton made in Africa den beteiligten Kleinbauern ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien aus eigener Kraft zu verbessern und Baumwolle gemäß der Cotton made in Africa-Standards,  effizient und umweltschonend anzubauen. So sind etwa gentechnisch verändertes Saatgut sowie künstliche Bewässerung ausgeschlossen. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Natürliche Ressourcen galten lange Zeit als unerschöpflich. Es etablierte sich ein System, das nimmt, produziert und wegwirft und als Materialfluss "Von der Wiege zur Bahre" bekannt ist. Obwohl heute Klarheit über die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und die Folgen des massiven Abbaus besteht, produziert die Industrie nach wie vor nach diesem Prinzip. Eine Alternative zu bestehenden Produktionsweisen bietet das Cradle to Cradle®-Designkonzept, bei welchem Materialien zu Nährstoffen werden, die sich innerhalb von Stoffwechselkreisläufen bewegen und der Begriff „Abfall“ nicht vorkommt. EPEA (Environmental Protection Encouragement Agency) ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das durch öko-effektives Design die Qualität und den Nutzwert von Materialien, Produkten und Dienstleistungen optimiert und jene Produkte nach dem Standard Cradle to Cradle CertifiedTM zertifiziert, die umweltsichere, gesunde und kreislauffähige (recyclebare oder kompostierbare) Materialien verwenden oder auf dem Weg dazu sind. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Das EU Ecolabel wurde 1992 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Die Vergabe erfolgt an Produkte und Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen haben als Vergleichbare. Mit dem EU Ecolabel soll der Verbraucher die Möglichkeit haben, umweltfreundlichere und gesündere Produkte und Dienstleistungen identifizieren zu können. Das Spektrum reicht von Reinigungsprodukten über Textilien, Schmierstoffe, Farben und Lacke bis zu Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen. Ausgeschlossen von der Vergabe sind zum jetzigen Zeitpunkt Nahrungsmittel, Getränke, Arzneimittel und medizinische Geräte. Das EU Ecolabel ist in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie Norwegen, Island, der Schweiz und der Türkei anerkannt. Zeicheninhaber des EU Ecolabels ist die Europäische Kommission. Für weitere Informationen klicken Sie hier.

Fairtrade International ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzenten in Entwicklungsländern zu verbessern. Das Fairtrade Certified Cotton-Siegel bedeutet, dass die in den Textilien enthaltene Baumwolle aus kleinbäuerlichen Betrieben stammt, die die Anforderungen von Fairtrade in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales erfüllen. Der Fokus des Siegels liegt auf fairem Handel und der Zahlung einer Fairtrade Prämie, die für gemeinnützige Projekte vor Ort eingesetzt wird. Aufgrund des Fokus auf Kleinbauern wurden für die Bewertung der Sozialanforderungen nur die für diese Zielgruppe relevanten Kriterien angewendet. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Die Fair Wear Foundation (FWF), auch als „Organisation für faire Kleidung" bezeichnet, ist eine Vereinigung verschiedener Akteure, die die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kleidungs- und Textilindustrie zum Ziel hat. Die Stiftung überprüft, ob die Mitgliedsunternehmen die Richtlinien der FWF in ihrer Produktion umsetzen. Die Organisation ist unter anderen in produzierenden Ländern wie Bangladesch, China, Indien und der Türkei aktiv. Durch die FWF wird eine spürbare Verbesserung der sozialen Bedingungen in den Nähfabriken sowie bei den Subunternehmen und Lieferanten, insbesondere auch auf lokaler Ebene, erzielt. Die FWF steht damit für die höchsten sozialen Standards in der Konfektionierung und gilt als Best Practice Benchmark im Sozialbereich. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

 

 

Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH ist eine gemeinnützige, eigenständig und unabhängig von Weisungen handelnde technisch-wissenschaftliche Forschungs-und Sachverständigenorganisation. Die GRS richtet ihre Aktivitäten darauf aus, technische Gefährdungspotenziale durch eine hohe Sicherheitskultur zu beherrschen und die Gefährdung von Mensch und Umwelt zu minimieren. Dazu beurteilt sie die Sicherheit technischer Anlagen sowie entsprechender Vorsorgemaßnahmen zur Gefahrenabwehr und Risikominderung unter Berücksichtigung der neuesten gesicherten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse. Sie orientiert sich dabei an den höchsten nationalen und internationalen Standards und trägt zu deren Weiterentwicklung bei. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) setzt auf eine ökologische und sozial verantwortliche Textilproduktion und setzt ein wichtiges Zeichen für die Branche. Er wurde von international führenden Standardorganisationen entwickelt. International anerkannte Richtlinien gewährleisten eine nachhaltige Herstellung von Textilien, angefangen von der Gewinnung der biologisch erzeugten, natürlichen Rohstoffe über eine umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung bis hin zur transparenten Kennzeichnung. Das GOTS Logo und -Lizenzierungssystem bietet dem Verbraucher eine glaubwürdige Qualitätssicherheit. Inzwischen findet sich der GOTS nicht nur in den Regalen des Naturmodehandels, sondern auch im Sortiment großer Händler und Marken. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest und ist Teil einer Normenfamilie. Diese Normenfamilie beinhaltet zahlreiche weitere Normen zu verschiedenen Bereichen des Umweltmanagements, unter anderem zu Ökobilanzen, zu Umweltkennzahlen bzw. zur Umweltleistungsbewertung.Die ISO 14001 legt einen Schwerpunkt auf einen Kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der jeweils definierten Zielsetzung in Bezug auf die Umweltleistung einer Organisation (Unternehmen, Dienstleister, Behörde, etc.). Der kontinuierliche Verbesserungsprozess beruht auf der Methode Planen-Ausführen-Kontrollieren-Optimieren. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Die ISO 26000 ist ein Leitfaden, der Orientierung und Empfehlungen gibt, wie sich Organisationen jeglicher Art verhalten sollten, damit sie als gesellschaftlich verantwortlich angesehen werden können. Als wesentliche Praktiken zur Verankerung gesellschaftlicher Verantwortung macht die ISO 26000 die Anerkennung der gesellschaftlichen Verantwortung und die Identifizierung und Einbringung der Anspruchsgruppen aus. Weiter beschreibt sie innerhalb von sieben Kernthemen diverse Handlungsfelder und gibt entsprechende Empfehlungen. Bei den Kernthemen handelt es sich um Organisationsführung, Menschenrechte, Arbeitspraktiken, Umwelt, faire Betriebs- und Geschäftspraktiken, Konsumentenanliegen und Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

"Sustainable Textile Production (STeP)“ ist ein Zertifizierungssystem für Marken, Handelsunternehmen und Hersteller der textilen Kette, die ihre Leistungen in Bezug auf nachhaltige Produktionsbedingungen transparent, glaubwürdig und leicht verständlich nach außen kommunizieren möchten. STeP löst den bisherigen OEKO-TEX® 1000 Standard ab. Die Zertifizierung ist für Produktionsbetriebe aller Verarbeitungsstufen von der Faserherstellung über die Spinnerei und Weberei/Strickerei bis hin zu Veredlungsbetrieben und Konfektionären möglich. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

 

Der Respect-Code wurde 2005 von Robin Cornelius, dem Gründer des Textilunternehmens Switcher, als markenübergreifender Code gegründet. Er gilt bis heute als die transparenteste Möglichkeit den Herstellungsprozess von Textilien zurück zu verfolgen. Sehr beschreibend ist daher auch die Bezeichnung „Product DNA“. Besonderer Wert wird, neben der Transparenz, auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien gelegt. Durch einen Code an jedem Produkt sind VerbraucherInnen in der Lage, die Produktionskette bis zum Rohstoff zu erkennen. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier. 

SCS Global Services ist ein führendes und anerkanntes Unternehmen für unabhängige Zertifizierungen in den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Lebensmittelqualität. Weiteres Tätigkeitsfeld ist die Überprüfung, Erprobung und Entwicklung von Standards. SCS kooperiert weltweit mit Unternehmen, Behörden und Interessengruppen, um Praktiken, Richtlinien und Prozesse zu identifizieren und voran zu treiben. Zentrales Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in einer Reihe wichtiger Branchen. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Der UN Global Compact ist ein vom ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos 1999 erstmals angebotener Pakt zwischen Unternehmen und der UNO, um die fortschreitende Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Jedes Unternehmen kann schriftlich gegenüber der UN seinen Willen bekunden, in Zukunft bestimmte soziale und ökologische Mindeststandards einzuhalten. Die Grundsätze des Paktes sind in zehn Prinzipien gefasst, die die wichtigsten Regeln zu Menschenrechten und Umwelt sowie gegen alle Arten von Korruption umfassen. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

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